Beuten: eines der wichtigsten Imker-Handwerkzeuge

Als Beuten werden die Bienenbehausungen ohne Bienen bezeichnet. Erst wenn Bienen in diese eingezogen sind, ist nicht mehr von der Bienenbeute, sondern von dem Bienenstock die Rede. Die Mehrzahl der heute erhältlichen Beuten besteht aus einzelnen Modulen, die sich beliebig zusammensetzen und auf Ihren Bedarf abstimmen lassen. Das Modulkonzept hat sich in vielerlei Hinsicht bewährt. So können die Beuten zum Beispiel bei Bedarf sehr leicht zerlegt werden, wodurch die Entnahme von einzelnen Waben oder auch eine Raumaufteilung durch den Imker maßgeblich erleichtert wird. 

Moderne Beuten bringen erhebliche Vorteile

Im Laufe der Zeit haben sich die Beuten natürlich erheblich weiterentwickelt, um die Arbeit der Imker zu erleichtern. So sind sie heute so aufgebaut, dass mögliche Haltungsschäden durch den Imker vermieden werden. Ebenso erlauben sie eine einfache Reinigung. Beuten haben eine wichtige Funktion. Sie unterstützen die Entwicklung eines starken sowie gesunden Bienenvolks. Zudem sind sie durch die Wahl der Materialien, Abmessungen und Form an die natürliche Behausung angelehnt. 

Verschiedene Beuten-Arten und ihre Besonderheiten

Die Magazinbeute hat sich in Deutschland als bekannteste und beliebteste Beute bei Imkern einen Namen gemacht. Sie kann ganzjährig im Freien verwendet werden und steht auf einem einfachen Holzgestell. Die Urform dieser Beuten war die Langstrohbeute. Der erste Prototyp wurde schon im Jahr 1853 vorgestellt. Noch heute dient er den Imkern als Vorbild für neue Beutenarten. Bekannt sind aber auch die Zander- und Segeberger Beute. Die Zanderbeute ist überwiegend in Süddeutschland vertreten, im Norden ist dagegen die Segeberger Beute präsent. Hier kommen unterschiedliche Zargen- und Wabenmaße zum Einsatz. In den letzten Jahren machte sie sich insbesondere bei erfahrenen Imkern einen Namen. Die Segeberger Beute bestand ursprünglich aus Styropor.